Der Mensch ist so gesund wie seine Blutgefäße.

Herz-Kreislauf- bzw. Gefäßerkrankungen sind heute die häufigste Todesursache. Neben symptomatischen schulmedizinischen Methoden wie z. B. chemischen Blutdruck- und Blutfettsenkern oder Gefäßoperationen gibt es wissenschaftlich gesicherte ganzheitliche Gefäßtherapien, wie die EDTA-Dauertropfinfusion (=Chelattherapie).

Darüber hinaus wird die Chelattherapie auch bei vielen anderen chronischen Erkrankungen erfolgreich eingesetzt (s.u.). Die Chelattherapie ist ein ambulantes Heilverfahren, bei dem die synthetisch hergestellte Aminosäure Ethylene Diamine Tetra Acetic Acid (EDTA) zusammen mit Mineralien und Vitaminen als intravenöse Infusion über 3-4 Stunden verabreicht wird.
 

Wie wirkt die Chelattherapie?

  • EDTA reduziert die Bildung von „freien Radikalen“ (s. auch Kap. „Umweltmedizinische Diagnostik und Therapie“)  und erhöht die antioxidative Kapazität.
  • Es werden überschüssige Metallionen wie z.B. Kupfer und Eisen entfernt.
  • Es werden Schwermetalle wie Blei, Kadmium, Quecksilber, Silber, Nickel Arsen etc. ausgeleitet.
  • Die durch „freie Radikale“ entstandenen chronischen Erkrankungen werden therapiert.
  • EDTA senkt den Kalciumspiegel und stimuliert die Parathormonausschüttung. Das Parathormon ist verantwortlich für die Entfernung von überschüssig abgelagertem Calcium, z.B. an den Arterienwänden. Zudem verbessert Parathormon die Knochendichte.
  • EDTA bildet die Grundlage für die Rückbildung der endothelialen Dysfunktion.
  • EDTA verbessert die Stabilität der arteriosklerotischen Plaques an den Gefäßen.
  • Die Bildung von Umgehungskreisläufen wird stimuliert.
  • EDTA vermindert das Verkleben der Blutplättchen (Thrombozyten) und damit die Thrombosebildung.
  • Insgesamt kommt es zu einer Revitalisierung des gesamten Körpers.


Die EDTA-Chelattherapie wird seit über 50 Jahren weltweit erfolgreich praktiziert. Es gibt Studien über die Wirkung von Chelattherapie, vor allem in den USA, z. B. von der American Academy of Medical Prevents, die eine Verbesserung von Durchblutungsstörungen von 75% dokumentieren. D. h. die gesamte Durchblutungssituation im Körper und auch das Allgemeinbefinden wird deutlich verbessert.

Die EDTA-Chelattherapie ist somit eine kausale Therapie der Arteriosklerose im wörtlichesten Sinne.

In vielen Fällen konnten bei Patienten, die für eine Bypass-OP vorgesehen waren, eine Besserung der Symptomatik erzielt werden, so dass eine OP nicht mehr durchgeführt werden musste. Auch bei Durchblutungsstörungen der Beine, der sogenannten „Schaufensterkrankheit“, z.B. bei Diabetes, kommt es zu einer Verlängerung der schmerzfreien Gehstrecke. Eine OP kann auch hier häufig vermieden werden. Auch eine Gehirnarteriosklerose (oft mit der Folge von Schlaganfall oder Demenz) und allgemeine Arteriosklerose können gebessert werden. Bei vielen Patienten mit erhöhten Blutdruck ist eine Reduktion von Medikamenten möglich. Bei vielen Diabetikern verbessert sich der Zuckerstoffwechsel.
 

Wer ist Kandidat für die Chelattherapie?

Nach Ausschluß von bestehenden Kontraindikationen wie Allergie auf die Chelatoren, schwerer Nieren- und Leberinsuffizienz, schwerer Herzrhythmusstörungen (LOWN IV), Schwangerschaft und nach Tuberkulose kann die Chelattherapie durchgeführt werden bei:

Indikationen für die EDTA-Chelattherapie:

  • Allgemeine Arteriosklerose (Gefäßverkalkung)
  • Koronare Herzerkrankungen, Herzinfarktgefährdung
  • Thrombose- und Emboliegefährdung (z.B. nach Bypass-OP, Stent-Implantation, Apoplex)
  • Gefäßwandablagerungen der Halsschlagadern und Beingefäße
  • Durchblutungsstörungen des Gehirns (z.B. Schwindel, Demenz)
  • Schwermetallbelastungen
  • Multiple Umweltbelastungen
  • Chronisches Müdigkeits-Syndrom
  • Fibromyalgie-Syndrom
  • Arthrose, Arthritis
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Degenerative Augenerkrankungen
  • Neurodegenerative Erkrankungen
  • Morbus Parkinson
  • Burn-Out-Syndrom
  • Autoimmunthyreoiditis
  • Potenzstörungen
  • Neurodermitis
  • ADHS
  • Sklerodermie
  • Krebserkrankung
  • Multiple Sklerose
  • Diabetes mellitus etc.


Die Chelattherapie kann auch vorbeugend als „Verjüngungs- oder Anti-Aging-Kur“ angewendet werden.

Die Chelattherapie wird streng nach den Internationalen Richtlinien durchgeführt. Es werden vor und begleitend zur Chelattherapie Labor- und klinische Untersuchungen durchgeführt. Bei Diabetes- oder Blutdruckpatienten mit Medikamenten ist es bereits während der Therapie möglich, dass die Medikamentendosis reduziert werden kann.